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Die Meister, Die Besten, Les grandes équipes, The champions. So lautet der Refrain der offiziellen Champions League Hymne und sie bringt genau auf den Punkt, was die Champions League ist: das Aufeinandertreffen der besten Mannschaften Europas. Jedes Jahr messen sie sich, um den prestigeträchtigsten Pokal im Vereinsfußball zu

Im aktuellen Modus treten 32 Mannschaften in acht Vierergruppen gegeneinander an. Wer an der Champions League teilnehmen darf, entscheidet sich in den nationalen Meisterschaften. Nach dem Verteilungsschlüssel der UEFA und anhand der UEFA-Fünfjahreswertung, die die europäischen Ligen gemäß der zurückliegenden Leistungen ihrer Teilnehmer an den Europacups sortiert, werden die fixen Startplätze der Champions League sowie die Teilnahmeberechtigung zur Champions League Qualifikation vergeben. Wer es bis in die Gruppenphase schafft wird mit drei anderen Mannschaften einer Gruppe zugelost. Die beiden ersten dieser Viererstaffel nach Hin- und Rückspiel gegen die jeweiligen drei Gruppengegner ziehen in das Achtelfinale ein. Der Drittplatzierte jeder Gruppe kommt in die Zwischenrunde der Europa League. Für die Gruppenletzten ist das Abenteuer Europa für diese Saison beendet. Achtel-, Viertel- und Halbfinals der Champions League werden ebenfalls in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Das Finale ist nur ein einziges Spiel in einem vor dem Start der Champions League Saison festgelegten Stadion.

Die Geschichte der Champions League

Der prestigeträchtige Europacup wurde 1955 unter dem Namen Europapokal der Landesmeister gegründet, um herauszufinden welches Land die besten Vereinsmannschaften stellt und einen internationalen Vergleich zu haben. Diese Frage beantwortete Real Madrid gleich zu Beginn der langen Erfolgsgeschichte des Wettbewerbs auf beeindruckende Weise. Fünf Mal in Folge (1955 bis 1960) gewannen die Blancos mit einer legendären Mannschaft um Alfredo di Stefano und Ferenc Puskas den Europapokal der Landesmeister. Der ebenfalls schon sehr professionalisierte AC Mailand blieb in diesem Duell zunächst nur das Nachsehen. Doch nach zwei Triumphen von Benfica Lissabon 1961 und 1962 schlug die Stunde der Mailänder Vereine. Bis 1969 wanderte der von allen Landesmeistern heiß ersehnte Henkelpott ganze vier Mal in die Lombardei. Zweimal gewannen ihn die Nerazurri von Inter Mailand, zweimal die Rot-Schwarzen vom AC Milan.

In den 1970er Jahren folgte zunächst die niederländische Epoche mit dem Sieg von Feyenoord Rotterdam 1970 sowie dem darauf folgenden Titelhattrick von Ajax Amsterdam. Dieses Kunststück, den Landesmeister-Pokal dreimal in Folge zu gewinnen, gelang im Anschluss auch gleich dem nächsten Verein, nämlich dem FC Bayern München von 1974 bis 1976. Bis Mitte der 1980er dominierten die Vereine aus der Premier League den europäischen Wettbewerb. Viermal der FC Liverpool, zwei Mal Nottingham Forrest und ein Mal Aston Villa gewannen den Europapokal der Landesmeister. Diese englische Dominanz unterbrach nur der Hamburger SV mit seinem Titelgewinn 1983. Doch ab 1985 endete die britische Vormachtstellung in Europa so abrupt, wie tragisch aufgrund der Stadionkatastrophe von Heysel. Beim Endspiel um den Landesmeister-Pokal zwischen dem FC Liverpool und Juventus Turin kam es zwischen den beiden Fanlagern zu Auseinandersetzungen, bis gewaltbereite englische Anhänger einen benachbarten Fanblock stürmten, in dem hauptsächlich italienische Fans standen, und dort eine Massenpanik auslösten. Aufgrund des enormen Drucks der Menschenmassen brach eine Wand des baufälligen Brüsseler Stadions ein. 39 Menschen verstarben bei dem Unglück, über 450 weitere wurden verletzt. In der Folge dieser Tragödie wurden englische Vereine für fünf Jahre vom Europapokal ausgeschlossen, der FC Liverpool gar sieben Jahre.

Auch lange Siegesserien von Vereinen eines bestimmten Landes sollten in der Europapokal der Landesmeister-Ära mit Ausnahme eines Doppeltriumphs des AC Mailand 1989 und 1990 der Vergangenheit angehören. Auch gewannen Mannschaften aus traditionell eher schwächeren Verbänden einige Landesmeister-Wettbewerbe, wie etwa der rumänische Vertreter Steaua Bukarest 1986 als erster osteuropäischer Verein, oder 1991 Roter Stern Belgrad aus dem ehemaligen Jugoslawien. Epochen bestimmter Nationen kamen aus verschiedenen Gründen nicht mehr zu Stande. Einerseits hatten sich bis in die 90er Jahre auch kleinere Fußball-Ligen soweit professionalisiert, dass ihre Spitzenvereine mit ausländischen Teams mithalten konnten. Desweiteren traten die Mannschaften verschiedener Länder nun auch schon so lange im europäischen Wettbewerb gegeneinander an, dass nationale Spielformen wie etwa der niederländische Voetbal total  oder der italienische Catenaccio über die Landesgrenzen hinaus seine Anhänger fand und kopiert wurde. Die große Europäisierung des Fußballs sollte dann einige Jahre später mit dem Bosman-Urteil 1995 erfolgen. Dadurch wurde es Spielern deutlich erleichtert europaweit zu wechseln, was den Austausch von Spielern zwischen den Ländern vereinfachte.

Doch 1992 stand zunächst eine andere Revolution an. Der alte Europapokal der Landesmeister musste der Champions League weichen. Ein Schritt hin zu mehr Bombast, Event und Kommerz. Die K.O.-Runden von Anfang an, in denen auch große Favoriten von vermeintlichen Außenseitern früh aus dem Turnier gekickt werden konnten, wurden schon ein Jahr zuvor durch eine Gruppenphase ersetzt, die jedem Teilnehmer eine Mindestanzahl an Spielen und somit sichere Einnahme garantierten sowie das Risiko der Favoriten an einem schlechten Tag gegen einen Underdog auszuscheiden minimierten.

Erster Titelträger der Champions League war Olympique Marseille. In der Folge gewannen einige legendäre Teams den ikonischen Henkelpott. Die Unbesiegbaren des AC Mailand unter Trainer Fabio Capello 1994. Die jungen Wilden von Ajax Amsterdam ein Jahr später unter Louis van Gaal, gespickt mit späteren Weltstars wie Torhüter Edwin van der Sar, Verteidiger Frank de Boer, seinem Bruder Ronald, Edgar Davids, Clarence Seedorf und Jari Litmanen im Mittelfeld sowie im Angriff Marc Overmars oder Patrick Kluivert. Das unvergessliche Finale von 1999, das Manchester United durch zwei Tore in der Nachspielzeit gegen den FC Bayern gewann. Der FC Liverpool der 2005 das Endspiel gegen den AC Mailand im Elfmeterschießen für sich entschied, nachdem er zur Halbzeit bereits 0:3 zurück lag.

Und seit mittlerweile über einer Dekade das Duell der Giganten Lionel Messi gegen Cristiano Ronaldo mit insgesamt vier Champions League-Titeln für den Argentinier und seinen FC Barcelona auf der einen sowie ebenfalls vier Titel für den Portugiesen für Manchester United und dreimal für Real Madrid auf der anderen Seite. Den Königlichen gelang es 2016 und 2017 als erster Mannschaft überhaupt den Titel in der Königsklasse seit Einführung der Champions League zu verteidigen. Mit zwölf Triumphen im Landesmeister-Wettbewerb und der Champions League halten die Madrilenen auch  in dieser Rubrik den Rekord. Auch der Spieler mit den meisten Champions League-Einsätzen, Iker Casillas mit 166 Spielen, sowie der Rekordtorschütze, Cristiano Ronaldo mit 116 Treffern (Stand: 25.02.2018), verbrachten den Großteil ihrer Karriere bei den Blancos.

Deutsche Erfolge in der Champions League

Auch wenn kein deutscher Verein an die Erfolge und Rekorde von Real Madrid herankommt, gibt es sie: die großen Triumphe deutscher Teams im Europapokal der Landesmeister und in der Champions League.

Den Anfang machte natürlich der deutsche Rekordmeister, der FC Bayern München. Von 1974 bis 1976 gewannen die Münchner den Landesmeister-Pokal gleich drei Mal in Folge. 1974 war Atletico Madrid im Finale unterlegen. Das erste Spiel endete dank eines Gewaltschusses von Georg „Katsche“ Schwarzenbeck in der letzten Minute der Nachspielzeit unentschieden. Im Wiederholungsspiel fegten die Bayern die Spanier allerdings mit 4:0 vom Platz. Die zentralen Spieler dieser Ära, in der die Titelverteidigung gegen Leeds United und Saint-Etienne zweimal gelang, hießen Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Franz Roth, Uli Hoeneß und Gerd Müller.

Den nächsten deutschen Erfolg im Europapokal der Landesmeister feierte der HSV im Jahr 1983. Ein starbesetztes Juventus Turin mit Dino Zoff, Michel Platini, Zbigniew Boniek, Paolo Rossi und vielen anderen Granden musste sich den Rothosen geschlagen geben. Doch auch diese hatten herausragende Spieler in ihren Reihen, wie Manfred Kaltz, Kapitän Horst Hrubesch oder den Schützen des goldenen Tores Felix Magath.

1997 gelang der nächste deutsche Triumph in der Champions League wieder gegen Juventus Turin. Borussia Dortmund gelang als krasser Außenseiter der Finalsieg gegen die Italiener mit 3:1. Karl-Heinz Riedle brachte den BVB mit zwei Toren in Front. Nach dem Anschlusstreffer der Norditaliener sorgte der blutjunge Lars Ricken mit einem traumhaften Fernschuss für die Entscheidung pro Borussia Dortmund.

Der nächste deutsche Champions League-Sieger war wieder der FC Bayern. 2001 vertrieben die Münchner die Dämonen des dramatisch in der Nachspielzeit verlorenen Finals von 1999 gegen Manchester United. Der FC Valencia wurde im Elfmeterschießen besiegt. Folglich war Torwart-Titan Oliver Kahn der große Held. Andere wichtige Spieler dieser Zeit waren Bixente Lizarazu, Stefan Effenberg, Mehmet Scholl und Giovane Elber.

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Auch beim nächsten, und bislang letzten, deutschen Gewinn der Champions League musste wieder ein Drama verarbeitet werden. 2012 hätte der FC Bayern München im eigenen Stadion, der Allianz Arena, den Titel gegen den FC Chelsea gewinnen können. Die Münchner waren überlegen, führten schließlich, musste nach einem Gegentreffer durch Didier Drogba zwei Minuten vor Schluss aber doch noch in die Verlängerung und verloren zu guter Letzt im Elfmeterschießen. Ein Jahr später schafften es die Bayern wieder ins Finale, einer rein deutschen Angelegenheit gegen Borussia Dortmund. Und nun war es wieder soweit, das Trauma aus dem Vorjahr konnte durch einen 2:1-Sieg überwunden werden. Bezeichnenderweise gelang dem FCB der Siegtreffer in der 89. Minuten. Manuel Neuer, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben, Thomas Müller oder Franck Ribery hießen die wichtigsten Akteure der Münchner, die unter dem erfahrenen Trainer Jupp Heynckes nicht nur die Champions League gewannen, sondern mit der deutschen Meisterschaft und dem DFB-Pokal als erste deutsche Mannschaft überhaupt das Triple perfekt machen konnten.