1945 wurde der VfL Wolfsburg gegründet. Im Jahr 2001 wurde die Lizenzspielerabteilung in die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH ausgegliedert. Nachdem der Volkswagen-Konzern den Verein mehr als 20 Jahre gefördert hatte, konnte er sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernehmen. Damit konnte die 50+1-Regel durch eine Ausnahmegenehmigung umgangen werden. Die 1. Mannschaft des VfL spielt seit 1997 durchgehend in der 1. Bundesliga. Der größte Erfolg war der deutsche Meistertitel im Jahr 2009. 2015 gelangen der Triumph im DFB-Pokal und der Gewinn des DFL-Supercups. Die Geschäftsführung besteht aktuell aus Wolfgang Hotze, Jörg Schmadtke und Tim Schumacher. Trainer der 1. Mannschaft ist Bruno Labbadia, der den VfL in der vergangenen Saison über die Relegation in der 1. Liga halten konnte. Die Wolfsburger wollen nun wieder oben angreifen und auch ihren Anhängern die Wolfsburg Tickets wieder schmackhafter machen.
HeimspieleAuswärtsspieleDie aktuelle Entwicklung des Vereins
Nach der deutschen Meisterschaft 2009 verließ Trainer Felix Magath den Verein überraschend gen Schalke. Nachfolger wurde Armin Veh, der auch als Sportdirektor und Geschäftsführer installiert wurde. Zu seiner Entlastung wurde im Januar 2010 Manager Dieter Hoeneß eingestellt. Veh wurde allerdings Ende 2010 nach einer Negativserie entlassen. Lorenz-Günther Köstner übernahm das Team bis Saisonende. Der damals amtierende Meister wurde am Ende nur Tabellenachter. In der Champions League schied die Mannschaft in der Gruppenphase aus, durfte aber anschließend in der Europa League weiterspielen. Dort war im Viertelfinale gegen den FC Fulham Endstation. 2010/11 trainierte zunächst der ehemalige englische Nationaltrainer Steve McClaren das Team. Nach rund einem halben Jahr wurde McClaren entlassen – erneut übernahm Felix Magath. Durch einen Sieg am letzten Spieltag sicherten sich die Wolfsburger denkbar knapp den Klassenerhalt. Im Oktober 2012 wurde auch Magath vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden. Interimsweise übernahm erneut Lorenz-Günther Köstner. Im Dezember wurde Dieter Hecking als neuer Trainer vorgestellt, der aus Nürnberg kam. In der Abschlusstabelle reichte es am Ende immerhin zu Rang 11. Hecking führte die Wolfsburger wieder sukzessive nach oben. 2014 gelang die Qualifikation für die Europa League (dort war schließlich im Viertelfinale gegen den SSC Neapel Schluss). In der folgenden Saison wurde der VfL gar Vizemeister – die zweitbeste Platzierung seit der Meisterschaft 2009. Die starke Saison wurde durch den Sieg im DFB-Pokal (3:1 gegen Borussia Dortmund) gekrönt. Gegen den FC Bayern München triumphierten die Niedersachsen auch im DFL-Supercup. Auch in der folgenden Champions-League-Saison konnte der VfL überzeugen. Die Wolfsburger kamen erstmals in der Vereinsgeschichte bis ins Viertelfinale und scheiterten nur denkbar knapp an Real Madrid (2:0 und 0:3). Eine erhebliche Schwächung erlebte der VfL im August 2015, als der deutsche Fußballes des Jahres Kevin De Bruyne für 75 Millionen Euro zu Manchester City wechselte. In der Saison 2015/16 reichte es schließlich nur zu Platz 8. Damit verpassten die Wolfsburger auch den erneuten Einzug in den Europapokal. 2016/17 sollte das Team noch heftiger abstürzen. Unter dem neuen Coach Andries Jonker gelang der Klassenerhalt erst über die Relegation gegen den Lokalrivalen Eintracht Braunschweig (zweimal 1:0). Bereits im September 2017 wurde auch Jonker entlassen und Martin Schmidt wurde als neuer Trainer vorgestellt. Doch auch der Schweizer konnte den Erfolg nicht zurückbringen. Nach seinem Rücktritt im Februar 2018 übernahm Bruno Labbadia das Team und rettete den Klub erneut über die Relegation (3:1 und 1:0 gegen Holstein Kiel). Seit 1. Juni 2018 ist Jörg Schmadtke (ehemals 1. FC Köln) neuer Geschäftsführer Sport in Wolfsburg. Marcel Schäfer wurde neuer Sportdirektor. Zu Beginn der neuen Spielzeit 2018/19 betreut weiterhin Bruno Labbadia die Mannschaft. Der VfL möchte sich zum ersten Mal nach vier Jahren wieder für den Europapokal qualifizieren. Der aktuelle Kader hat einen Gesamtmarktwert in Höhe von rund 132 Millionen Euro (laut „Transfermarkt.de“). Ein Wolfsburger Spieler ist im Schnitt 4,01 Millionen Euro wert. Mit einem Durchschnittsalter von 24,9 Jahren haben die Wolfsburger aktuell einen vergleichsweise jungen Kader.
Wolfsburg Tickets kaufen und die Volkswagen Arena live erleben
Das 1947 eröffnete Stadion am Elsterweg war nach dem Bundesliga-Aufstieg 1997 nicht mehr zeitgemäß, also begannen die Planungen zum Bau der Volkswagen Arena. Diese wurde 2002 eröffnet und fasst heute 30.000 Zuschauer. Bei internationalen Auftritten sind nur 26.000 Zuschauer zugelassen. Wer Wolfsburg Tickets kauft, darf über ein hochmodernes Stadion staunen. 2011 war die Volkswagen Arena außerdem Schauplatz der Frauen-Weltmeisterschaft. Im Jahr 2003 absolvierte die deutsche Herren-Nationalmannschaft ihr bislang einziges Länderspiel in Wolfsburg: 4:1 gegen Kanada. Auch Konzerte wie von Elton John, Herbert Grönemeyer oder Anastacia fanden bereits in der Arena statt. Den besten Zuschauerschnitt erreichte der VfL in der Saison 2009/10 nach der deutschen Meisterschaft (29.232 pro Spiel, 10 von 17 Heimpartien ausverkauft). In der vergangenen Saison waren nur zwei Spiele ausverkauft. 25.713 Zuschauer kamen im Schnitt. 437.119 Besucher waren es insgesamt. Mit den Zuschauerzahlen der letzten Jahre belegen die Wolfsburger regelmäßig einen der hinteren Plätze. Für Menschen mit Sehbehinderungen stehen im Block A zehn Plätze mit Kopfhörern zur Verfügung. Ein Kommentator informiert per Live-Reportage über das aktuelle Spielgeschehen. Außerdem stehen im Stadion 80 rollstuhlgerechte Zuschauerplätze zur Verfügung. Eigentümer der Volkswagen Arena ist Wolfsburg AG. 2002 wurde das Stadion an die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH übergeben. Die Finanzierung der Arena wurde jeweils zur Hälfte von Volkswagen und der Wolfsburg AG übernommen.